Unterstützung der Förderung von sozialen Kompetenzen
Ein Leitfaden für Tutoren zur Unterstützung der Entwicklung der Soft Skills der Schüler. Das Handbuch zur Entwicklung von Soft Skills können Sie hier einsehen und herunterladen.
Darstellung der etablierten Verhaltenskodizes in visuellen Tabellen
Dieses Output soll etablierte Verhaltenskodizes in visuellen Tabellen darstellen, welche in Echtzeit aktualisiert werden können. Der Verhaltenskodex setzt Punkte ein – als Anerkennungssystem. Die Projektpartner werden die gängige Logik definieren und Fallbeispiele benutzen, um eine Onlineversion des Systems zu erstellen. Dabei ermöglichen sie, dass unterschiedliche Aktionen und Ereignisse als Basis von Anerkennung und Sanktionen herangezogen werden, setzen aber auch die Rollen der Userinnen und User und mögliche Anerkennungs- und Sanktionsprozesse fest.
Die Verhaltenskodizes werden auf einem starken theoretischen, psychologischen und pädagogischen Fundament, wie beispielsweise der Humanistischen Psychologie von Carl Rogers und Abraham Maslow oder dem positiven Psychologie- und Pädagogikzugang von Martin Seligman, basieren. Der persönliche als auch der Beziehungsstil beziehen sich auf die zwei Aspekte des Verhaltens: Der erste hängt mit regulativen/normativen und regelhaften Perspektiven zusammen, während der zweite sich mit dem Verhältnis von Lernerinnen- und Lernermotivation und persönlicher Einstellung befasst. Um sich einen eigenen positiven und konstruktiven persönlichen oder Beziehungsstil anzueignen und zu festigen, werden die Lernenden in einem Lernpfad miteinbezogen.
Das System sieht ein Hilfsmittel vor, vergleichbar mit jenem des Führerschein-Strafpunktesystems, welches den persönlichen und den Beziehungsstil messen soll. Jede Schülerin und jeder Schüler beginnt ihr bzw. sein Schuljahr mit einer bestimmten Anzahl von Punkten. Während des Schuljahres können Punkte durch negatives Verhalten verloren und durch positives Verhalten dazugewonnen werden. Eine Schulkommission wird eingerichtet, um Schülerinnen und Schüler in ihren Bildungspfad miteinzubeziehen und es ihnen so zu erlauben, sich ihrer Punkte und ihres Verhaltens bewusst zu werden, aber auch um Strategien zu entwickeln, wie sie ihr Verhalten verbessern können. Der „Punkteführerschein“ sieht ein Belohnungs- und Sanktionssystem vor. Für Lernende mit einer niedrigen Punkteanzahl wird ein System entwickelt, in dem verlorene Punkte wiederhergestellt werden können. Diese Lernenden können in Aktivitäten eingebunden werden, welche sowohl in der Schule selbst als auch außerhalb stattfinden können (z.B. Aktivitäten mit älteren oder beeinträchtigten Menschen).
Ziel von IO2 ist es, ein Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen, dass Trainerinnen und Trainern, Tutorinnen und Tutoren, Koordinatorinnen und Koordinatoren, etc. die Möglichkeit bietet, sich des persönlichen aber auch des Beziehungsstils ihrer Schülerinnen und Schüler bewusst zu werden. Auch das Verhalten und etwaige Probleme der Lernenden können so aufgezeigt werden, was die Basis für ein positives Umfeld der Jugendlichen darstellt und zu ihrem Wohlbefinden beiträgt. Des Weiteren ist dieses Hilfsmittel auch nützlich für die Schülerinnen und Schüler selbst, um sich ihres Verhaltens anderen gegenüber und ihrer Einstellung zu ihrem Studium bewusst zu werden. Das System hat sich nach Testungen an Partnerschulen des Projektes als äußerst innovativ herausgestellt und kann ohne Schwierigkeiten an anderen Schulen adaptiert werden.